Geschichte

Als im Jahr 1978 Frau Anna Spielmann von ihrem 9-jährigen Brasilieneinsatz wieder in ihre Heimatstadt kam und vom damaligen Diözesanbischof Dr. Franz Eder mit dem Referat für Mission, Entwicklung und Frieden beauftragt wurde, setzte sie sich auch dafür ein, in Altötting einen „Dritte-Welt-Laden“ entstehen zu lassen. Sie sammelte verschiedene Personen aus den Pfarreien St. Philippus und Jakobus sowie St. Josef um sich und unter der Leitung von Herrn Franz Bruckmayer wurde dann das Vorhaben unter dem Motto: „Helfen durch Kaufen“ umgesetzt. Im ehemaligen und leerstehenden „Brothaus von Neuötting“ am Kapuzinerberg wurde 1979 das Geschäft eröffnet. 

Vielen ehrenamtliche Mitarbeitern ist es in den kommenden Jahren gelungen, das Warenangebot ständig zu erweitern und die Umsätze zu steigern. So hielt man Ausschau nach einem größeren Ladenlokal, das auch besonders für die Warenanlieferung besser gelegen sein sollte.  In den Räumen unter dem Kongregationssaal der Marianischen Männerkongregation wurde man fündig und die MC unterstützte das Vorhaben von Anfang an und bis heute mit einer kostenlosen Miete. Die neuen Räume wurden für das Geschäft hergerichtet und so erfolgte im Jahr 1990 der Umzug an die jetzige Adresse Papst-Benedikt-Platz 5. 

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Wegen des Umfangs des Geschäftes war es auch notwendig, die Sache auf eine solideGrundlage zu stellen. Dazu wurde am 3. Juli 1990 durch 17 Personen Der „Altöttinger Missionskreis eV“ gegründet, der die Trägerschaft des Ladens übernahm. Die Geschäftstätigkeit wurde auch beim Gewerbeamt der Stadt Altötting angemeldet. Neben dem Betreiben des Ladengeschäftes hat der Verein als Zweck: Die Förderung und Bildung und Erziehung zum Zwecke eines besseren Verständnisses der Öffentlichkeit gegenüber der Problematik der „3.-Welt „ (Missions) – Länder und die Vermittlung der Kulturen der betreffenden Länder. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch: - Veranstaltung von Vorträgen und Ausstellungen. – Förderung und Organisation von Begegnungen mit Gruppen aus den Missionsländern. – Durchführung, Förderung und Beteiligung an Spendenaktionen für Selbsthilfegruppen in „3.-Welt“-Ländern. 

Seit der Vereinsgründung sind als Vorstand Frau Marianne Link als Vorsitzende und Frau Luise Hell als deren Stellvertreterin ehrenamtlich tätig. Der „Missionsladen“, wie das Geschäft nach wie vor in der Bevölkerung bezeichnet wird, hat sich als feste Größe im Wirtschaftsleben der Stadt Altötting und bei vielen Pilgern etabliert. Aus den erzielten Überschüssen werden jährlich erhebliche Geldmittel für Projekte in der „3.-Welt“ gespendet. Wichtiger ist den Verantwortlichen aber der Absatz von Waren aus den Überseeländern, denn durch den Absatz der Produkte aus den Herkunftsländern kann dort vielfach Gutes geleistet werden.